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Anleitung zur Nachbearbeitung beim 3D-Druck: Schleifen

3D Plus™ 101
  • 00003bottonAbigail Tse
  • 00005bottonNov. 07 | 2024
  • 00002botton 3D Plus™ 101
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    Was ist Schleifen in der Nachbearbeitung?

    Unter Schleifen in der Nachbearbeitung versteht man die Technik des manuellen oder mechanischen Glättens der Oberfläche von 3D-gedruckten Teilen durch den Einsatz von Schleifmaterialien wie Schleifpapier, Schleifblöcken usw.

    Durch das Schleifen werden Schichtlinien, Unebenheiten und raue Kanten entfernt, die bei 3D-Drucken aufgrund der schichtweisen Bauweise häufig auftreten. Durch das Schleifen wird die Oberflächenbeschaffenheit der gedruckten Teile deutlich verbessert, was zu einem glatteren, polierteren Erscheinungsbild führt.

    Schleifen ist besonders wichtig für Teile, die lackiert, beschichtet oder in Anwendungen eingesetzt werden, bei denen Ästhetik und Haptik wichtig sind. Es wird häufig bei verschiedenen 3D-Druckmaterialien, darunter Kunststoffen, Harzen und Metallen, eingesetzt, um die gewünschte Oberflächenverfeinerung zu erreichen.

    3D-gedruckter LKW_glatt geschliffen

    Warum Schleifen verwenden?

    • Verbessert die Oberflächenbeschaffenheit: Entfernt Schichtlinien und Unvollkommenheiten und sorgt so für ein glatteres und polierteres Erscheinungsbild.

    • Verbessert die Ästhetik: Sorgt für ein edles Finish, das für Teile für visuelle Anwendungen unerlässlich ist.

    • Bereitet zum Streichen und Beschichten vor: Sorgt für eine bessere Haftung von Farben und Beschichtungen und führt so zu haltbareren und optisch ansprechenderen Ergebnissen.

    • Deckt versteckte Mängel auf: Identifiziert alle versteckten Mängel oder Schwachstellen im Druck und ermöglicht so notwendige Korrekturen.

    • Verbessert die Funktionalität: Sorgt für bessere Passform und Haftung beim Zusammenbau der Teile und verbessert so die Gesamtfunktionalität.

    Benötigte Materialien und Werkzeuge

    Um beim Schleifen von 3D-Druckteilen eine hochwertige Oberflächenbeschaffenheit zu erzielen, sind die richtigen Materialien und Werkzeuge unerlässlich. Sie benötigen:

    1. Schleifpapier

    Verschiedene Körnungen von grob (80–100) über fein (400–600) bis ultrafein (1000–2000) eignen sich für verschiedene Phasen des Schleifprozesses.

    2. Schleifblöcke

    Starre oder flexible Blöcke stützen das Schleifpapier und sorgen für gleichmäßigen Druck, wodurch ein glattes Finish gewährleistet wird.

    3. Wasser

    Nassschleifen trägt dazu bei, Staub zu reduzieren und ein Verstopfen des Schleifpapiers zu verhindern, was zu einem feineren Finish führt.

    4. Schutzausrüstung

    Schutzbrille zum Schutz Ihrer Augen vor Staub und Schmutz; Staubmaske oder Atemschutzgerät, um das Einatmen feiner Partikel zu vermeiden; Handschuhe zum Schutz Ihrer Hände beim Schleifen.

    5. Reinigungsmittel

    Weiche Bürsten oder Druckluft zum Entfernen von Staub und Schmutz vom Teil während und nach dem Schleifen. Saubere, fusselfreie Tücher zum Abwischen der Teile.

    6. Schmiermittel

    Wasser oder spezielle Schleifschmiermittel verringern die Reibung und verbessern den Schleifvorgang, insbesondere beim Nassschleifen.

    7. Schleifschwämme

    Flexible Schleifschwämme, die sich der Form des Teils anpassen können, sind zum Schleifen gekrümmter oder unregelmäßiger Oberflächen nützlich.

    8. Detailschleifwerkzeuge

    Kleine Feilen oder Präzisionsschleifstäbe zum Erreichen enger Ecken und komplizierter Details, die mit größeren Werkzeugen nicht erreichbar sind.

    Schleifpapierarten und Körnungsauswahl

    Die Auswahl des richtigen Schleifpapiers und der richtigen Körnung ist entscheidend für ein hochwertiges Finish 3D-gedruckter Teile. Schleifpapier gibt es in verschiedenen Arten und Körnungen, die sich jeweils für unterschiedliche Phasen des Schleifprozesses und Materialarten eignen.

    Arten von Schleifpapier

    • Aluminiumoxid: Wird häufig zum Schleifen allgemeiner Zwecke verwendet. Es ist langlebig und eignet sich zum Schleifen einer Vielzahl von Materialien, einschließlich Kunststoffen und Metallen.

    • Siliziumkarbid: Bekannt für seine scharfen Schneideigenschaften und Härte, eignet es sich ideal zum Schleifen härterer Materialien und zum Erzielen feiner Oberflächen. Es wird häufig beim Nassschleifen verwendet.

    • Granat: Sorgt im Vergleich zu Aluminiumoxid für eine glattere Oberfläche und wird normalerweise für feinere Schleif- und Endbearbeitungsarbeiten an weicheren Materialien verwendet.

    • Keramik: Extrem hart und langlebig, daher für anspruchsvolle Schleifarbeiten geeignet. Es hält länger als andere Schleifpapiersorten und wird häufig zum Grobschleifen verwendet.

    Körnungsauswahl

    • Grobe Körnung (60–100): Wird zum ersten Schleifen verwendet, um große Unebenheiten, Schichtlinien und raue Kanten zu entfernen. Es entfernt schnell Material und formt das Teil, hinterlässt aber eine raue Oberfläche.

    • Mittlere Körnung (120–220): Die Übergangskörnung wird verwendet, um die Oberfläche nach dem Grobschleifen zu glätten. Sie entfernt Kratzer, die durch die grobe Körnung entstanden sind, und beginnt, die Oberfläche zu verfeinern.

    • Feine Körnung (320–600): Wird zum Veredeln und Erzielen einer glatteren Oberfläche verwendet. Entfernt feine Kratzer und bereitet das Teil für weitere Veredelungsprozesse wie Lackieren oder Polieren vor.

    • Ultrafeine Körnung (800–2000+): Wird für die letzten Polierschritte verwendet und sorgt für eine sehr glatte und polierte Oberfläche. Dies ist besonders wichtig für Teile, die ein hohes Maß an Oberflächenglätte und -klarheit erfordern, wie z. B. transparente Teile oder ästhetische Endbearbeitungen.

    Auswahl der richtigen Körnungsfolge

    • Beginnen Sie mit grober Körnung: Beginnen Sie mit einer groben Körnung, um die größten Unvollkommenheiten zu entfernen und das Teil zu formen.

    • Wechseln Sie zu mittlerer Körnung: Wechseln Sie zu einer mittleren Körnung, um die Oberfläche zu verfeinern und die Kratzer zu beseitigen, die die grobe Körnung hinterlassen hat.

    • Finish mit feiner und ultrafeiner Körnung: Verwenden Sie feine und ultrafeine Körnungen, um eine glatte, polierte Oberfläche zu erzielen. Dieser Schritt kann Nassschleifen beinhalten, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

    Schleiftipps

    • Grob beginnen, fein abschließen: Beginnen Sie mit einer groben Körnung, um große Unebenheiten zu entfernen, und gehen Sie dann zu feineren Körnungen über, um eine glatte Oberfläche zu erzielen.

    • Nassschleifen für beste Ergebnisse: Nassschleifen reduziert Staub und verhindert, dass das Schleifpapier verstopft. Es trägt auch zu einem feineren Finish bei, insbesondere bei höheren Körnungen.

    • Konstanter Druck: Üben Sie beim Schleifen gleichmäßigen Druck aus, um Rillen oder unebene Oberflächen zu vermeiden. Lassen Sie das Schleifpapier die Arbeit machen, anstatt zu fest zu drücken.

    • Mit kreisenden Bewegungen schleifen: Schleifen Sie das Teil mit kreisenden Bewegungen gleichmäßig und decken Sie alle Bereiche ab, ohne sich zu sehr auf eine Stelle zu konzentrieren. Dadurch werden Schleifspuren vermieden und eine gleichmäßige Oberfläche gewährleistet.

    • Zwischen den Stufen reinigen: Reinigen Sie das Teil nach jeder Körnungsstufe, um Schleifrückstände zu entfernen. So wird verhindert, dass beim Wechsel zu feineren Körnungen Schmutz die Oberfläche zerkratzt.

    • Seien Sie geduldig: Schleifen kann zeitaufwändig sein, aber wenn Sie den Vorgang überstürzen, kann das Ergebnis schlecht sein. Nehmen Sie sich Zeit, um sicherzustellen, dass jede Körnung ihre Aufgabe erfüllt hat, bevor Sie mit der nächsten fortfahren.

    • Regelmäßige Kontrolle: Überprüfen Sie regelmäßig Ihren Fortschritt, um sicherzustellen, dass Sie die gewünschten Ergebnisse erzielen. So können Sie etwaige Probleme frühzeitig erkennen und bei Bedarf Anpassungen vornehmen.

    • Verwenden Sie die richtige Sicherheitsausrüstung: Tragen Sie immer Schutzausrüstung wie Schutzbrille, Staubmaske und Handschuhe, um sich vor Staub und Schmutz zu schützen.

    • Schleifschwämme für Kurven: Verwenden Sie Schleifschwämme oder flexibles Schleifpapier für geschwungene oder komplizierte Teile. Sie passen sich der Form besser an und sorgen für ein gleichmäßigeres Finish.

    • Endpolitur: Nach dem letzten Schleifschritt sollten Sie eine Polierpaste für ein besonders glattes Finish in Betracht ziehen, insbesondere bei Teilen, die eine hohe optische Qualität erfordern.

    3D-gedruckter funktionaler Prototyp_glatt geschliffen

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