Die additive Fertigung (AM) von Metallen hat in vielen Branchen – von der Automobil- und Luft- und Raumfahrt bis hin zur Medizintechnik und dem Werkzeugbau – rasant an Bedeutung gewonnen. Dennoch stellt sich immer wieder die Frage: Wie viel kostet der 3D-Druck von Metall? Im Gegensatz zum 3D-Druck von Kunststoffen erfordert die additive Fertigung von Metallen teure Pulver, moderne Maschinen und Nachbearbeitungsschritte, die alle den Endpreis beeinflussen. Wenn Sie diese Komponenten der Kosten für den 3D-Druck von Metallen verstehen, können Sie Ihre Erwartungen steuern, Anbieter effektiv vergleichen und Ihre Designs hinsichtlich der Erschwinglichkeit optimieren.
Wichtige Faktoren, die die Kosten für den 3D-Metalldruck beeinflussen
1. Materialkosten
Metallpulver – wie Edelstahl, Titan, Aluminium und Nickellegierungen – werden pro Kilogramm berechnet und schwanken je nach Marktnachfrage. So kann beispielsweise Edelstahlpulver zwischen 50 und 60 US-Dollar pro Kilogramm kosten, während Titanpulver über 300 US-Dollar pro Kilogramm kosten kann. Die Wiederverwendung des Pulvers, Recyclingquoten und Ausschuss aus Stützstrukturen erhöhen die Komplexität zusätzlich. Für stark nachgefragte Legierungen oder Spezialgüten (z. B. maraging-Stahl für die Luft- und Raumfahrt) werden Höchstpreise erzielt.
2. Maschinen- und Technologieauswahl
Verschiedene Verfahren haben unterschiedliche Preise. SLM/DMLS -Maschinen kosten typischerweise 150–300 US-Dollar pro Stunde, einschließlich Laserbetrieb, Gasverbrauch und Wartung. Elektronenstrahlschmelzanlagen (EBM) können aufgrund des Vakuumbedarfs höhere Stundenkosten verursachen, während bei Systemen mit gerichteter Energieabscheidung (DED) die Draht- oder Pulverzufuhr variiert. Ihre Wahl der Technologie wirkt sich direkt auf die Kosten des 3D-Metalldrucks aus – beispielsweise ist DMLS mit feinem Pulver teurer als Binder Jetting, gefolgt vom Sintern.
3. Teilekomplexität und Geometrie
Komplexe Designs mit Überhängen, internen Kanälen oder Gitterstrukturen erfordern oft zusätzliche Stützstrukturen, was die Bauzeit und den Nachbearbeitungsaufwand erhöht. Komplexe Geometrien erfordern langsamere Scanmuster, feinere Schichtdicken und ein sorgfältigeres Wärmemanagement. Auch die Bauausrichtung ist wichtig: Die Ausrichtung eines Teils zur Minimierung der Stützstrukturen kann den Materialverbrauch und die Bearbeitungszeit reduzieren und so direkt die Kosten senken.
4. Bauvolumen und Produktionsvolumen
Der Druck mehrerer Teile in einem einzigen Bauschritt kann die Maschinenauslastung verbessern und die Stückkosten für den 3D-Metalldruck senken. Kleine Prototypen können höhere Stückkosten verursachen als mittlere oder große Chargen, da die Maschine immer noch eine bestimmte Menge an Energie und Arbeitskraft verbraucht. Extrem große Bauschritte erfordern jedoch möglicherweise andere Maschinen oder verzichten sogar auf feine Details, was sich negativ auf die Kosten-Qualität-Abwägung auswirkt.
5. Anforderungen an die Nachbearbeitung
Nach dem Druck benötigen die meisten Metallteile eine Wärmebehandlung (z. B. HIP – Heißisostatisches Pressen), um die innere Porosität zu reduzieren, sowie eine Oberflächenveredelung (CNC-Bearbeitung, Polieren, Kugelstrahlen oder Kugelstrahlen). Prüfschritte wie CT-Scans oder CMM-Prüfungen (Koordinatenmessgeräte) erhöhen die Arbeits- und Gerätekosten. Jeder Nachbearbeitungsschritt erhöht die Grundkosten des Baus um 10–40 %, abhängig von der Komplexität und den Toleranzen des Teils.
6. Arbeits- und Gemeinkosten
Der Betrieb von Metall-AM-Maschinen erfordert qualifizierte Techniker. Einrichtung, Überwachung, Pulverhandhabung und Nachbearbeitung erfordern Arbeitsstunden. Die Betriebskosten – Strom, Wartung, Miete und Maschinenabschreibung – fließen ebenfalls in die Preisgestaltung des Servicebüros ein. Bei 3DSPRO tragen unsere erfahrenen Techniker und optimierten Arbeitsabläufe dazu bei, die Betriebskosten niedrig zu halten. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Arbeitskosten einen erheblichen Teil der Kosten für den 3D-Metalldruck ausmachen.

Kostenaufschlüsselung: Ihr Angebot verstehen
1. Materialkosten pro Teil
Der Materialverbrauch errechnet sich aus dem Volumen des Teils multipliziert mit der Pulverdichte zuzüglich Stützen und möglicher Recyclingverluste. Beispiel: Wenn das Nettovolumen Ihres Teils 0,5 kg Edelstahl verbraucht, Stützen jedoch 0,1 kg hinzufügen und das Recycling zu 90 % wiederverwendet wird, betragen Ihre Nettomaterialkosten:
(0,5 kg + 0,1 kg) × 60 $/kg × (1 – 0,10) = 32,40 $
2. Maschinenstundensatz und Bauzeit
Die Bauzeit hängt vom Teilevolumen, der Schichtdicke (üblicherweise 20–50 µm für feine Details) und der Maschinengeschwindigkeit ab. Wenn eine DMLS-Maschine 200 $/Stunde kostet und die Herstellung Ihres Teils 6 Stunden dauert, betragen die Maschinenkosten 1.200 $. Mehrere Teile in einem Bau können sich diese Stundenkosten teilen, was die Stückkosten senkt.
3. Nachbearbeitungsgebühren
Zu den Nachbearbeitungsaufgaben gehören Wärmebehandlung (z. B. 50–100 USD pro Charge), HIP (100–300 USD je nach Teilegröße), maschinelle Bearbeitung (50–150 USD/Stunde CNC-Bearbeitung) und Oberflächenveredelung (20–100 USD pro Stunde). Für eine einzelne Halterung für die Luft- und Raumfahrt, die HIP- und CNC-Bearbeitung erfordert, kann allein die Nachbearbeitung 200–400 USD zusätzlich kosten.
4. Arbeitskosten
Die Arbeitszeit von Technikern für Auspacken, Entpulvern, Prüfen und Verpacken wird in der Regel pro Stunde abgerechnet – etwa 40–80 US-Dollar pro Stunde. Einfache Sichtprüfungen sind günstiger, vollständige CMM-Audits können jedoch ein bis zwei Stunden dauern. Komplexe Baugruppen, die Schweißen, Montage oder kundenspezifische Vorrichtungen erfordern, erhöhen den Arbeitsaufwand.
5. Gemeinkosten und Gewinnspanne
Servicebüros berechnen die Gemeinkosten – Betriebskosten, Maschinenabschreibung, Softwarelizenzen und Verwaltungskosten – sowie eine Gewinnspanne (oft 15–30 %). Vergleichen Sie die Angebote verschiedener Büros und achten Sie auf transparente Aufschlüsselungen von Material, Maschinen, Nachbearbeitung und Arbeitsaufwand.
Vergleich von 3D-Metalldrucktechnologien und deren Kosten
Technologie | Stundensatz (≈) | Materialoptionen | Baugeschwindigkeit und Volumen | Nachbearbeitungsbedarf | Kostenüberlegungen |
150–300 USD/Stunde | Ti-6Al-4V, Inconel, Al-Legierungen, Stähle | Feine Schichten (20–50 µm) → langsamer, aber präzise; moderates Bauvolumen | HIP (± 100–300 USD), CNC-Finishing (50–150 USD/Std.) | • Hochpräzise Teile → höhere Maschinenzeit | |
DMLS (Direktes Metall-Lasersintern) | 150–300 USD/Stunde | Maraging-Stähle, Edelstahl, Inconel, Kobalt - Chrom | Ähnliche Schichtdicke wie SLM; bei einigen Legierungen etwas schneller | Wärmebehandlung (50–100 $), Oberflächenveredelung (20–100 $/Std.) | • Dickere Schichten (30–50 µm) möglich → geringfügig schnellere Aufbauten |
EBM (Elektronenstrahlschmelzen) | 250–400 USD/Stunde | Hauptsächlich Ti-Legierungen (Ti-6Al-4V, Ti-6Al-4V ELI) | Schneller für große Titanteile; Betrieb unter Vakuum → größere Bauräume | HIP (oft enthalten), minimale Stützen; Bearbeitung (50–150 USD/Std.) | • Hoher Maschinenaufwand (Vakuum, Wartung) |
100–200 USD/Stunde | Edelstahl, Werkzeugstähle, einige Superlegierungen | Schnelle Baugeschwindigkeit; größere Bauvolumina; Schichten ~50–100 µm | Entbinderungs- und Sinterofen (30–60 USD pro Zyklus), Schrumpfungskontrolle | • Niedrigere Anschaffungskosten für die Maschine | |
DED (gerichtete Energieabscheidung) | 200–350 USD/Stunde | Draht oder Pulver: Ti, Ni, Co, Stahllegierungen | Gröbere Auflösung; am besten für große Strukturen oder Reparaturen | CNC-Bearbeitung oft erforderlich (50–150 USD/Std.); Wärmebehandlung (50–100 USD) | • Höhere Pulver-/Drahtzufuhrkosten |
Tipps zur Reduzierung Ihrer Kosten für den 3D-Metalldruck
1. Designoptimierung für Kosteneffizienz
• Leichtbau mit Gittern: Das Ersetzen von massiven Füllelementen durch Gitterstrukturen reduziert Material und Bauzeit, ohne die Festigkeit zu beeinträchtigen.
• Selbsttragende Ausrichtungen: Richten Sie Teile so aus, dass Überhänge ≤ 45 ° zusätzliche Stützen vermeiden.
• Vermeiden Sie Überkonstruktion: Entfernen Sie unnötige Rundungen, dicke Wände oder zu enge Radien, die die Anzahl der Laserdurchgänge und die Nachbearbeitung erhöhen.
Indem Sie Ihre CAD-Dateien mit dem Engineering-Team von 3DSPRO teilen , können wir Ihnen Orientierungs- und Supportoptimierungen zur Kostensenkung vorschlagen.
2. Stapeldruck und Verschachtelung von Teilen
Fassen Sie mehrere Kleinteile zu einem einzigen Bauteil zusammen, um die Maschineneinrichtung und die Stundenkosten zu teilen. Achten Sie jedoch darauf, dass die Teile so angeordnet sind, dass eine optimale Wärmeableitung und ein optimaler Pulverfluss gewährleistet sind. Unser Angebotsportal zeigt empfohlene Verschachtelungslayouts und schätzt die Kosteneinsparungen durch die Gruppierung.
3. Strategien zur Materialauswahl
Wenn Ihre Anwendung es zulässt, können Sie durch die Wahl einer kostengünstigeren Legierung – wie z. B. 17-4 PH Edelstahl anstelle von Ti-6Al-4V Titan – 40–60 % der Pulverkosten einsparen. Pulverrecycling kann die Materialkosten senken, zu viele Wiederverwendungszyklen können jedoch die Pulverqualität beeinträchtigen und die mechanischen Eigenschaften beeinträchtigen. Bei 3DSPRO halten wir strenge Zertifizierungen im Umgang mit Pulver ein, um Kosteneinsparungen mit Materialintegrität in Einklang zu bringen. ( Vergleich von 3D-Druckmetallen bei 3DSPRO )
4. Partnerschaft mit dem richtigen Servicebüro
Langfristige Partnerschaften ermöglichen oft Mengenrabatte. Durch die Aushandlung von Mehrteil- oder Quartalsverträgen können Sie Ihre Kosten für den 3D-Metalldruck um 10–20 % senken. Stellen Sie sicher, dass Ihr Anbieter über die entsprechenden Zertifizierungen verfügt, um spätere kostspielige Nacharbeiten oder Teileabsagen zu vermeiden.
5. Rationalisierung der Nachbearbeitung
Konsolidieren Sie die Nachbearbeitungsschritte, z. B. durch die Kombination von Wärmebehandlung und HIP-Zyklen, um separate Ofenläufe zu reduzieren. Bei geringeren Oberflächentoleranzen (z. B. Ra 2,5 µm statt Ra 1,6 µm) können Sie auf kostspielige Präzisionsbearbeitung verzichten. Dank der umfassenden Nachbearbeitung (Wärmebehandlung, Bearbeitung, Oberflächenveredelung) von 3DSPRO können Sie Ihre Leistungen bündeln und Versand- und Bearbeitungsgebühren sparen.

Kapitalrendite (ROI) und Wert des 3D-Metalldrucks
Kompromiss zwischen Kosten und Leistung
Die hohen Anschaffungskosten für den 3D-Metalldruck werden durch Designvorteile ausgeglichen – komplexe interne Kanäle für die konforme Kühlung in Formen, leichte Gitterstrukturen für Halterungen in der Luft- und Raumfahrt und integrierte Baugruppen, die Schweißen oder Verschrauben überflüssig machen. Eine optimierte Halterung aus Titan kostet zwar 500 US-Dollar pro Stück, reduziert aber das Gewicht um 60 %, was die Treibstoffeffizienz verbessert und die Betriebskosten über die gesamte Lebensdauer des Flugzeugs senkt.
Langfristige Einsparungen und Wettbewerbsvorteile
Schnellere Design-Iterationen bedeuten schnellere Prototypenentwicklung: Anstatt wochenlang auf Werkzeuge zu warten, können mit additiver Metallfertigung Prototypen innerhalb weniger Tage hergestellt werden. Kürzere Vorlaufzeiten beschleunigen die Produkteinführung und führen zu schnelleren Umsätzen. On-Demand-Ersatzteile senken die Lagerhaltungskosten – Fluggesellschaften beispielsweise halten weniger Ersatzturbinenblätter vor, da diese bei Bedarf gedruckt werden können.
Durch die Partnerschaft mit 3DSPRO profitieren Sie von unserer technischen Unterstützung – Design-for-AM-Prüfungen, Materialberatung und Nachbearbeitungsintegration –, um sicherzustellen, dass Ihre Teile maximale Leistung zu den besten Kosten für den Metall-3D-Druck liefern. Unser Ziel ist es, Ihr strategischer AM-Partner zu sein >>





